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Spätgotisches Wohnhaus

mit Kernbau des 13. Jh., verändert im 18. und Ende des 19. Jh.

In der Gesandtenstraße, die ihren Namen nach mehreren einst hier ansässigen Gesandten des Immerwährenden Reichstags trägt, lässt sich das wechselvolle Schicksal historischer Bürgeranwesen in Regensburg im Lauf der Zeiten gut studieren.

Die Bandbreite reicht vom Totalabbruch einer ganzen Häuserzeile samt anschließender Neubebauung wie im Fall des gegenüber liegenden Pustet-Blocks über Erhaltung bei allerdings extremer Nutzungsänderung - so bei den zwei Patrizierhäusern, die zur Schnupftabakfabrik umgenutz wurden - bis zu Fällen weitgehender konservierung des originalen mittelalterlichen Bestands.

Ein gutes Beispiel dafür liefert das Haus Gesandtenstraße 9; sein Kern geht bis auf das 13. Jahrhundert zurück. Freilich ist an der Außenseite davon nicht mehr viel zu sehen; das Gebäude wurde zweimal, im 16. und im 18. Jahrhundert grundlegend umgestaltet und erweitert, zeitweise mit dem Nachbaranwesen im Westen zusammengefasst und im 19. Jahrhundert schließlich mit einer neuen Fassade versehen.

Doch sind solche Schichtungen beim historischen Hausbesand der Regensburger Altstadt eher die Regel als die Ausnahme, so dass das Gebäude trotz - oder gerade wegen - seines unspektakulären Äußeren als in seier Art durchaus typisch gelten kann.